Hamostaseologie 1986; 06(05): 206-208
DOI: 10.1055/s-0038-1655163
Originalarbeiten
Schattauer GmbH

Histomorphologische Befunde der Thrombophlebitiden der Haut

M. Zabel
1   Abteilung für Dermatologie und Allergologie des Knappschafts-Krankenhauses Recklinghausen (Chefärztin: Prof. Dr. med. Maria Zabel)
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Publication Date:
25 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Es werden die histomorphologischen Veränderungen bei den superfiziellen Thrombophlebitiden beschrieben. Feingeweblich ist die oberflächliche und tiefe Thrombophlebitis nicht zu unterscheiden. Die verschiedenen Stadien der Thrombusbildung und der Organisation eines Thrombus werden aus histomorphologischer Sicht ausführlich geschildert. Außer der Thrombophlebitis superficialis und der Varikophlebitis werden die feingeweblichen Veränderungen der Thrombophlebitis saltans und strangförmigen, oberflächlichen Phlebitis (Phlébite en fil de fer) besprochen. Die Thrombophlebitis saltans betrifft die kleinen oder mittelgroßen Venen der Subkutis. Histologisch ist sie durch eine unterschiedlich stark ausgeprägte entzündliche Reaktion und eine Thrombenbildung gekennzeichnet. Neben neutrophilen, später auch lymphozytären und histiozytären Entzündungszellen sind gelegentlich intravasale und intramurale tuberkelähnliche Granulome mit Riesenzellen vorhanden. Bei der strangförmigen oberflächlichen Phlebitis mit der Sonderform »Mondorsche Krankheit« liegt eine sklerosierende und obliterierende Endound Periphlebitis vor.